Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein AGUS – Angehörige um Suizid e.V. starten wir im März ein Pilotprojekt für Jugendliche, bei denen ein nahestehender Mensch durch Suizid gestorben ist.
Das Projekt läuft von März bis Oktober 2023. Teilnehmen können bis zu 15 Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren aus ganz Deutschland. Neben vier Online-Einheiten ist auch ein Präsenzwochenende in Bremen geplant. Ziel ist es, trauernden Jugendlichen nach dem Suizid eines geliebten Menschen im geschützten Raum und in einer Gemeinschaft die Auseinandersetzung mit ihrer Trauer zu ermöglichen und sie zu stärken.
„Die Kooperation ist eine besondere Möglichkeit für uns, bundesweit Jugendlichen, die eine wichtige Person durch Suizid verloren haben, einen Ort für ihre Trauer und den Austausch mit Gleichaltrigen zu bieten“, freut sich Maja Bendiks, stellvertretende pädagogische Leitung Trauerland. Beide Einrichtungen vereint das Anliegen, Betroffene in ihrer Trauer zu begleiten. Jugendliche zählen nach einem Todesfall im nahen Umfeld zu einer besonders vulnerablen Gruppe. „Das neue Angebot zusammen mit Trauerland ist für AGUS eine wichtige Weiterentwicklung, um auch jungen Betroffenen Hilfe und Unterstützung anbieten zu können“, erklärt Jörg Schmidt, Leiter der AGUS-Bundesgeschäftsstelle.
Am 23. März 2023 startet das Programm mit dem ersten Treffen. Ansprechpartner – auch für Rückfragen – ist AGUS Leiter Jörg Schmidt (E-Mail: joerg.schmidt@agus-selbsthilfe.de, Telefon: 0921-150 09 60).