Hier spenden

Freie Plätze beim Treff für trauernde Väter

Im August startet die nächste Terminreihe der Gruppe für trauernde Väter. Die monatlichen Treffen für Väter, deren Lebenspartnerin oder -partner verstorben ist, haben den Zweck, die gesamte Familie zu stabilisieren.

Plötzlich alleinerziehend: ein Todesfall unter Elternteilen kann jeden treffen. Und mit einem Schlag steht man(n) alleine da mit den Kindern, der Arbeit, dem Haushalt – und der Trauer. Während sich hinterbliebene Mütter in so einer Situation mittlerweile schon öfter Hilfe von außen holen, melden sich betroffene Väter im Vergleich dazu deutlich seltener bei Trauerland.

Männer trauern anders. Um trauernde Väter zu unterstützen und damit auch die beteiligten Kinder zu stärken, bieten wir seit dem letzten Jahr eine Gruppe speziell für Väter, deren Partnerin oder Partner verstorben ist und die nun allein mit ihren Kindern dastehen. „Es tut gut, mich mit anderen Vätern, die Ähnliches erlebt haben, auszutauschen. Es ist immer wieder überraschend, was ich bei einem Treffen alles mitnehme und wohin die Gespräche führen. Egal, ob ich mal gar nichts sagen mag, Fragen oder Tipps habe“, berichtet ein Teilnehmer der Gruppe.

Die Treffen sollen Möglichkeiten aufzeigen, der Trauer Raum zu geben. Ziel ist es, das Thema Trauer innerhalb der Familie zu öffnen. So kann die individuelle Verarbeitung der Trauer durch die einzelnen Familienmitglieder gefördert und die gesamte Familie gestärkt werden. Trauernde Väter aus sämtlichen Familienmodellen wie gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und Patchworkfamilien sind willkommen.

Die Treffen finden in dreiwöchigen Abständen (außer in den Schulferien) immer montagabends statt. Start ist der 5. August 2024. Das Angebot ist für die Betroffenen kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte wenden sich hierfür bitte an unser Beratungstelefon: 0421 – 696672-80. Die Sprechzeiten finden Sie hier: https://www.trauerland.org/unsere-angebote/beratungstelefon/

Beratungstelefon-Zeiten während der Sommerferien

Während der Sommerferien (24.06. bis 02.08.2024) findet unser Beratungstelefon zu abweichenden Zeiten statt. Das Beratungstelefon ist zu folgenden Zeiten unter der Telefonnummer 0421 – 69 66 72 80 oder per E-Mail an beratung@trauerland.org erreichbar:

Dienstags von 10.00 – 12.00 Uhr
Donnerstags von 12.00 – 14.00 Uhr

Wenn wir gerade nicht erreichbar sind, können Hilfesuchende sich hier melden:

  • Nummer gegen Kummer – 116 111
  • Krisenchat – www.krisenchat.de
  • Kinder- und Jugendnotdienst Bremen – 6 99 11 33

Ab Montag, dem 5. August 2024 gelten wieder unsere regulären Zeiten:

Montags von 13:30 – 15:30 Uhr
Mittwochs von 15 – 17 Uhr
Freitags von 10 – 12 Uhr

Beate Alefeld-Gerges erhält Johann Bünting-Förderpreis für ihr Lebenswerk

Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges ist von der Johann Bünting-Stiftung aus Leer für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

November 1999: Die Bremer Sozialpädagogin Beate Alefeld-Gerges kehrt von einem eindrucksvollen Praktikum beim Dougy Center in den USA zurück, wo sie Kinder und Jugendliche nach dem Tod eines geliebten Menschen begleitete. Inspiriert davon, wie trauernden jungen Menschen dort geholfen wird, ruft sie noch im selben Jahr den deutschlandweit ersten Verein speziell für Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen ins Leben. 25 Jahre später ist Trauerland heute eine fest etablierte und bundesweit vernetzte Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und ihre Familien geworden, bei denen ein naher Mensch gestorben ist.

Für dieses Engagement wurde Alefeld-Gerges nun von der Johann Bünting-Stiftung ausgezeichnet. Die Stiftung aus Leer/Ostfriesland vergibt einmal im Jahr einen Förderpreis, mit dem ehrenamtlich tätige Menschen gewürdigt werden sollen. „Mit dem Förderpreis möchten wir Menschen, die oft im Verborgenen ehrenamtlich tätig sind und nachhaltig etwas leisten, in den Vordergrund bringen. Trauerlands Arbeit begleiten wir schon viele Jahre und bei Frau Alefeld-Gerges war die Entscheidung der Jury schnell gefallen. Mit der Preisvergabe möchten wir zum Ausdruck bringen, dass ihre Arbeit der letzten 25 Jahre etwas ist, das man gar nicht genug honorieren und loben kann“, erklärt Celia Brandenburger, Vorstandsmitglied der Johann Bünting-Stiftung.

Was in Räumen der Erziehungsberatungsstelle West in Bremen mit der Begleitung von fünf betroffenen Kindern begann, ist für Alefeld-Gerges zu ihrem Lebenswerk geworden. Bis heute ist sie pädagogische Leitung und ehrenamtliches Vorstandsmitglied von Trauerland. „Die langjährige Unterstützung der Johann Bünting-Stiftung bedeutet uns viel. Ohne all die Menschen, die den Verein in 25 Jahren begleitet haben, wäre es nicht gegangen, daher ist es eine sehr große Ehre, den Förderpreis zu erhalten“, freut sich Beate Alefeld-Gerges.

Zum präventiven Hilfsangebot des Vereins gehören Trauergruppen und Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und ihre Angehörigen. Zusätzlich ist ein Fortbildungsbereich entstanden, durch den Fachkräfte für den sicheren Umgang mit trauernden Kindern und Jugendlichen qualifiziert werden. Das Preisgeld wird Alefeld-Gerges dafür einsetzen, Trauerlands überwiegend spendenfinanziertes Hilfsangebot für trauernde Familien weiterhin aufrechtzuerhalten.

Foto (v.l.n.r.): Celia Brandenburger (Vorstand Johann Bünting-Stiftung), Claudia Köpke (Trauerland e.V.), Beate Alefeld-Gerges (Trauerland e.V.) und Jörg Rüterjans (Jury-Mitglied des Johann Bünting-Förderpreises).

Norwegische Stiftung baut auf Trauerlands Erfahrungsexpertise

Seit fast 25 Jahren berät und begleitet Trauerland Betroffene nach dem Tod eines nahen Angehörigen. Diese langjährige Erfahrung führte nun zu einer Anfrage aus Norwegen. Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges wurde gebeten, Ehrenamtliche der Stiftung Salus in Norwegen, die Trauergruppen für Kinder und Jugendliche im Norden des Landes aufbauen möchte, nach dem Trauerland-Konzept zu schulen.

Die Tatsache, dass Trauer und ihre Bearbeitung unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen können, war Antrieb der neugegründeten norwegischen Stiftung Salus, um sich eingehender mit Konzepten der Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche auseinanderzusetzen. Im Nordnorwegischen Landkreis Nordland, wo die Stiftung ansässig ist, gibt es zwar teilweise Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche, die über die, an den Schulen verankerten Schulgesundheitsdienste organisiert wird. Dieses Angebot ist jedoch zeitlich auf ein Jahr begrenzt und nicht überall verfügbar. Gerade im ländlichen Raum haben Kinder und Jugendliche oft keinen Zugang dazu. Andere Angebote zum Beispiel im Süden des Landes sind speziellen Zielgruppen vorbehalten, wie etwa Angehörigen von an Krebs erkrankten Familienmitgliedern oder Angehörigen von Menschen, die Suizid begangen haben.

Aufbau von vier Trauergruppen für Kinder und Jugendliche ist geplant
„Wenn Trauer nicht bearbeitet wird, kann das langwierige Konsequenzen haben“, sagt Melanie Merz, die als Lehrerin an einer weiterführenden Schule in der Gemeinde Salten im Landkreis Nordland arbeitet und die Stiftung Salus mit ins Leben gerufen hat. Die Stiftung verfolgt das Ziel, in vier Gemeinden im dünnbesiedelten Nordnorwegen regelmäßig stattfindende Trauergruppen für Kinder und Jugendliche aufzubauen. Die Teilnahme an diesen Gruppen soll zeitlich unbefristet möglich sein und auch der Zugang ist niederschwellig angelegt: willkommen sind auch Betroffene, die zum Beispiel einen Verlust durch die Trennung der Eltern oder den Tod eines Haustiers betrauern. Bei der Recherche zur Projektplanung stieß Merz auf Trauerland. „Uns haben das Konzept, der niederschwellige und präventive Ansatz sowie die sorgfältige Qualifizierung der ehrenamtlich Mitarbeitenden überzeugt“, erläutert Melanie Merz. Zudem gäbe es in Norwegen keine Organisation, die über ebenso langjährige Erfahrung verfüge.

Trauerland-Konzept wird nach Norwegen gebracht
„Als uns die Anfrage von Melanie Merz erreichte, haben wir uns intensiv ausgetauscht. Uns ist der humanistische und ganzheitliche Gedanke bei der Trauerbegleitung wichtig und dies haben wir bei der Stiftung Salus wiedergefunden“, erläutert Trauerland-Gründerin Beate Alefeld-Gerges die Zusammenarbeit. Ende April dieses Jahres war es dann soweit: Alefeld-Gerges reiste nach Nordnorwegen, um für die Stiftung Salus acht ehrenamtlich Mitarbeitende für die Trauergruppenbegleitung zu schulen. Unterstützt wurde sie dabei von Sissel Nielsen, die im vergangenen Jahr die Ausbildung zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung bei Trauerland absolviert hat und fließend norwegisch spricht. „Wir freuen uns sehr, dass das Trauerland-Konzept, das seine Ursprünge im Dougy Center in den USA hat, nicht nur in Deutschland im Zuge unserer Ausbildung zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung Verbreitung findet, sondern auch nach Norwegen weitergetragen wird“, so Alefeld-Gerges. „Nun sind wir gespannt, wie sich die neuen Trauergruppen im Landkreis Nordland entwickeln und werden dies sicher ein Stückweit aus Bremen weiter begleiten.

Unsere Spendensammlung zum Jubiläum: Mehr Raum für trauernde Jugendliche

Die letzten Jahre waren von vielen Herausforderungen geprägt. Insbesondere für Jugendliche war diese Zeit mit vielen zusätzlichen Belastungen verbunden. Wenn in dieser Lebensphase auch noch ein geliebter Mensch verstirbt, ist dies für Jugendliche ein folgenschweres, schmerzliches und verunsicherndes Ereignis, das sie zwingt, sich mit intensiven Gefühlen, neuen Realitäten und Aufgaben auseinanderzusetzen.

Gerade in dieser verunsichernden Lebenssituation ist ein Ort, der ihnen einen „safe space“ ermöglicht, ganz besonders wichtig für Jugendliche. Aus diesem Grund möchten wir die zusätzliche Aufmerksamkeit durch unser Jubiläumsjahr dafür einsetzen, einen besonderen Fokus auf die Situation trauernder Jugendlicher zu setzen.

Trauerland möchte:

  • Verständnis für die herausfordernde Situation schaffen, vor der Jugendliche aktuell stehen
  • und ganz konkret das Hilfsangebot dem veränderten Bedarf der Jugendlichen anpassen
  • hierzu an neuen Gruppenkonzepten arbeiten, die auch eine höhere Frequenz der Angebote mit einschließen
  • ein eigenes „Zuhause“ für die Jugendlichen innerhalb der Trauerland-Räume schaffen – also ein Gruppenraum, der speziell für Jugendliche ausgestattet wird

Hier erfährst Du, wie Du mithelfen kannst.

Trauerland beteiligt sich an Bündnis zur Unterstützung Krebserkrankter und ihres Umfeldes

Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar schließen sich die Vereine AVS & Friends e.V., Bremer Krebsgesellschaft e.V., die Erika Müller Stiftung mit ihrem Projekt Bremer Engel und auch Trauerland zu einem starken Bündnis gegen Krebs zusammen. Das gemeinsame Ziel: alle Bereiche der Krebshilfe abzudecken, Unterstützung in schweren Zeiten zu geben und die Öffentlichkeit für die Krankheit zu sensibilisieren.

Jedes Mitglied des neu geschaffenen Bündnises stellt eine wichtige Anlaufstelle für Betroffene und indirekt Betroffene der Krebskrankheit dar. Trifft eine Familie die Diagnose Krebs erhalten Betroffene bei der Bremer Krebsgesellschaft e.V. umfassende psychosoziale Beratung. AVS & Friends e.V. hilft krebskranken und dadurch in finanzielle Not geratenen Menschen sowie deren Familien durch das Spendensammeln für den Härtefonds „Hilfe in Not“. Die Bremer Engel leisten eine besondere Familienhilfe in Form von mobiler Brückenpflege, um junge Erkrankte schneller aus der Klinik in ihr familiäres Umfeld zu entlassen. Bei Trauerland können hinterbliebene Angehörige Trauerbebegleitung in Anspruch nehmen.

In Deutschland erhalten jedes Jahr rund 500.000 Menschen die Diagnose Krebs, eine Krankheit, die nicht nur psychische, sondern auch finanzielle Herausforderungen mit sich bringt. „Alltägliche Bedürfnisse bleiben dabei oft unbeachtet und sind nicht in der üblichen Versorgung von Krebspatienten und ihren Familien enthalten. Gemeinsam mit unseren Partnern vertiefen wir nun unsere Zusammenarbeit und agieren als starkes Bündnis, um die oft übersehenen Aspekte der Krebsversorgung zu decken. Der Weltkrebstag 2024 ruft dazu auf, Versorgungslücken zu schließen. Wir sind uns bewusst, dass die Umsetzung eines ganzheitlichen Ansatzes Zeit in Anspruch nehmen wird. Dennoch möchten wir unseren Teil dazu beitragen“, so Andreas von Salzen, Vorstandsvorsitzender von AVS & Friends e.V.

Über die Vereine

Die Kooperation der Vereine AVS & Friends, Trauerland, Bremer Engel und der Bremer Krebsgesellschaft besteht seit mehreren Jahren. Anlässlich des Weltkrebstages 2024 rückt das Thema Versorgungslücken in den Fokus, ein zentraler Gedanke der gemeinsamen Arbeit. In diesem Sinne intensivieren die Vereine ihre Zusammenarbeit und bilden eine starke Allianz im Kampf gegen den Krebs, die auch in der Öffentlichkeit gemeinsam auftritt. AVS & Friends fungiert dabei als Bindeglied, unterstützt die anderen Vereine zum Teil finanziell und arbeitet im Hintergrund. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, krebskranken Menschen das Leben zu erleichtern und sie zu unterstützen – getreu dem Motto: Gemeinsam statt einsam!

 

Copyright/Bilderquelle: Aheads GmbH

Foto v.l.n.r.: Andreas von Salzen (AVS & Friends), Susanne Hepe (Bremer Krebsgesellschaft), Jutta Schneider (Trauerland), Svenja Hösel (Bremer Engel)

Trauerland spricht mit Zebra Vier über Tod und Trauer

Zebra Vier, die Bremen Vier Radiosendung speziell für Kinder, lädt jeden Sonntag verschiedene Gäste ein, um in verständlicher Sprache darüber zu sprechen, wie die Welt funktioniert und besondere Themen zu erforschen. Wir waren am letzten Sonntag zu Gast bei Zebra4, um über den Tod und die Trauer zu sprechen.

Es gibt viele Abschiede, die zum Leben dazugehören und ein Abschied von einer Person, die verstirbt, ist natürlich besonders traurig – gerade, wenn man diese Person gut kannte und eine Verbindung zu ihr hatte. Karin von Trauerland beantwortet im Interview alle Fragen rund ums Traurigsein und den Umgang mit dem Tod.

Das vollständige Gespräch kann hier angehört werden:

Mit freundlicher Genehmigung von Radio Bremen.

Neues trauerland bildung Jahresprogramm 2024 ist da

Unser neues trauerland bildung Jahresprogramm 2024 mit Veranstaltungen für den Einstieg sowie Fortbildung zur Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher ist ab sofort online.

Trauerlands Bildungsangebot richtet sich unter anderem an Fachkräfte aus den Bereichen Hospiz, Kindergarten, Schule, und Beratung sowie an Fachinteressierte und alle, die im beruflichen Kontext mit trauernden Kindern und Jugendlichen in Berührung kommen. Vom 2-stündigen Orientierungsseminar bis hin zu einem mehrtägigen Wochenendseminar ist im Bildungsprogramm aus Online- und Präsenzveranstaltungen alles dabei.

Zum Programm gehört unter anderem auch ein Workshop zum Umgang mit trauernden Kindern und Jugendlichen, die einen nahen Angehörigen durch Suizid verloren haben.

Alle weiteren Informationen gibt es auf der Website: www.trauerland-bildung.de

Fest der Ehrenamtlichen: Trauerland ehrt Jubilare

Am vergangenen Freitag feierte Trauerland wieder das alljährliche „Fest der Ehrenamtlichen“. Dieses Mal wurden vier Jubilare für ihr langjähriges Engagement bei Trauerland ausgezeichnet.

Neben Geldspenden lebt der Verein vor allem von einem: den Zeitspenden seiner ehrenamtlich Mitarbeitenden. Seit über zwei Jahrzehnten wird das Trauerbegleitungsangebot wesentlich von Ehrenamtlichen getragen. Unter ihnen sind Menschen, die die Arbeit des Vereins bereits seit 5, 10 oder 15 Jahren unterstützen. Um der Dankbarkeit und Wertschätzung Ausdruck zu verleihen, veranstalten wir einmal im Jahr eine Feier für die ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer, die dem Verein ihre Zeit schenken und sich in so vielfältiger Weise engagieren.

Insgesamt vier Jubilare wurden in diesem Jahr mit Urkunden und kleinen Präsenten geehrt; darunter Ehrenamtliche aus der Begleitung der Kindertrauergruppen sowie Vereinsräte. „Es ist wunderbar, wie viele Menschen sich mit ganzem Herzen bei Trauerland engagieren und heute zu erleben, welche tiefe Verbundenheit es hier untereinander gibt“, sagte Trauerlands Ehrenamtskoordinator Markus Großkopf.

Gartenfest mit kulinarischem und musikalischem Genuss

Nach einem reichhaltigen Büfett, das in diesem Jahr von den hauptamtlichen Mitarbeitenden Trauerlands bereitgestellt wurde, gab es ein exklusives Konzert des deutsch-französischen Chors Bremen. Unter Leitung von Erwan Tacher begeisterten die Sängerinnen und Sänger mit Titeln wie „La Mer“ sowie „I Got Rhythm“ und rundeten das Konzert abschließend mit einem irischen Abendlied ab.

Vielfältige Einsatzgebiete für Ehrenamtliche

Rund 100 Menschen engagieren sich aktuell ehrenamtlich bei Trauerland: Sie unterstützen die Trauerbegleitung in den Kinder- und Jugendgruppen, die Moderation der Angehörigengruppen, arbeiten in der Kreativ- und Gartengruppe oder helfen dem Verein u. a. bei der Besetzung von Info-Ständen oder Veranstaltungen. Auch der Vereinsrat setzt sich aus Ehrenamtlichen zusammen. Trauerland bereitet seine ehrenamtlich Mitarbeitenden sorgfältig auf die Arbeit in den jeweiligen Bereichen vor. Obligatorisch für alle ist die eintägige Grundlagenschulung. Für diejenigen, die in den Trauergruppen arbeiten möchten, gibt es zusätzlich eine Aufbauschulung.

Der Weg zum Ehrenamt bei Trauerland

Alle Informationen rund um Info-Abende und Schulungen für alle, die an einer ehrenamtlichen Tätigkeit bei Trauerland interessiert sind, gibt es hier.

Trauer gemeinsam begegnen: AGUS und Trauerland starten gemeinsames Pilotprojekt für suizidbetroffene Jugendliche

Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein AGUS – Angehörige um Suizid e.V. starten wir im März ein Pilotprojekt für Jugendliche, bei denen ein nahestehender Mensch durch Suizid gestorben ist.

Das Projekt läuft von März bis Oktober 2023. Teilnehmen können bis zu 15 Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren aus ganz Deutschland. Neben vier Online-Einheiten ist auch ein Präsenzwochenende in Bremen geplant. Ziel ist es, trauernden Jugendlichen nach dem Suizid eines geliebten Menschen im geschützten Raum und in einer Gemeinschaft die Auseinandersetzung mit ihrer Trauer zu ermöglichen und sie zu stärken.

„Die Kooperation ist eine besondere Möglichkeit für uns, bundesweit Jugendlichen, die eine wichtige Person durch Suizid verloren haben, einen Ort für ihre Trauer und den Austausch mit Gleichaltrigen zu bieten“, freut sich Maja Bendiks, stellvertretende pädagogische Leitung Trauerland. Beide Einrichtungen vereint das Anliegen, Betroffene in ihrer Trauer zu begleiten. Jugendliche zählen nach einem Todesfall im nahen Umfeld zu einer besonders vulnerablen Gruppe. „Das neue Angebot zusammen mit Trauerland ist für AGUS eine wichtige Weiterentwicklung, um auch jungen Betroffenen Hilfe und Unterstützung anbieten zu können“, erklärt Jörg Schmidt, Leiter der AGUS-Bundesgeschäftsstelle.

Am 23. März 2023 startet das Programm mit dem ersten Treffen. Ansprechpartner – auch für Rückfragen – ist AGUS Leiter Jörg Schmidt (E-Mail: joerg.schmidt@agus-selbsthilfe.de, Telefon: 0921-150 09 60).